Wohin in Wien

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Agora

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Wann:

  • Mi 31. Mai ’17, 20:00
  • Mi 7. Jun ’17, 20:00
  • Sa 10. Jun ’17, 20:00
  • So 11. Jun ’17, 20:00
  • Di 13. Jun ’17, 20:00
  • Mi 14. Jun ’17, 20:00

Wo:

Schauspielhaus Wien , Porzellangasse 19, 09. Alsergrund

Altersbeschränkung:

Alle Altersklassen

Wie wird Österreich 2030 aussehen? Wer sollen unsere Eliten sein? Wie wollen wir unsere Gesellschaft überhaupt strukturieren? Wie lassen sich die Herausforderungen der weltweiten Migrationsströme bewältigen? Hat die Europäische Union eine Zukunft? Gibt es weiterhin Platz für gesellschaftliche Solidarität? Wollen wir Teil eines supranationalen Europas werden? Wie stoppen wir den Klimawandel? Ist überhaupt die Demokratie die geeignete Staatsform für das 21. Jahrhundert?Eine willkürliche Auflistung drängender politischer Fragen zeigt, wie sehr unsere Gegenwart nach gesellschaftlichem Austausch verlangt. In Zeiten, in denen die Bindungskräfte von Parteien, Vereinen und sozialen Bewegungen rapide abnehmen, ist das Theater als Ort der politischen Reflektion mehr denn je in der Pflicht. Gemeinsam mit dem Wiener Journalisten und Blogger Robert Misik verwandelt sich das Schauspielhaus in eine »Agora«. Die »Agora« war in der antiken Polis der Mittelpunkt der Stadt und soll nun als soziale Institution lebendiger Staatsbürger-Demokratie auf performative Weise wiederbelebt werden. Politiker, Experten und Sachverständige sowie das Ensemble des Schauspielhauses und das Publikum – normale Bürger*innen – kommen zu wichtigen Themen unserer Zeit ins Gespräch. Kontroversen, die ansonsten allenfalls in der Soundbite-Kultur abgehandelt werden und bei denen die Bürger*innen im Normalfall bloß als passives Publikum ins Spiel kommen – oder eben gar nicht ins Spiel kommen, werden auf ernsthafte Weise verhandelt. Leidenschaften dürfen ins Spiel kommen, aber simple Emotionalisierung soll vermieden werden.Wie in einem realen Parlament herrschen klare Regeln der Debatte – ein Eröffnungsredner umreißt zunächst die Fragestellung der Veranstaltung. Das Präsidium wacht über den Stil der Diskussion. Experten präsentieren ihre Positionen und die Zuschauer können Nachfragen stellen und sind eingeladen, sich mit eigenen Wortbeiträgen zu beteiligen, um die Anwesenden von der eigenen Position zu überzeugen. Sind schließlich die Argumente in der Agora ausgetauscht, schreitet man nach dem Vorbild eines Geschworenengerichts zur Abstimmung. Die Regelhaftigkeit bei gleichzeitiger Offenheit des Geschehens und des Ausganges rückt die Veranstaltungen in die Nähe von realistischem, dokumentarischem Theater.Robert Misik, geboren 1966 in Wien, arbeitet regelmäßig für die in Deutschland erscheinende taz sowie für die Zeitschriften profil und Falter. Auf der Homepage des Standard betreibt er einen Videoblog. Er ist Sachbuchautor, etwa des Theoriebestsellers »Genial dagegen «. Seit 2002 arbeitet Misik als freier Autor. Zudem engagiert er sich in theoretischen und politischen Debatten. So hat er eine eigene Veranstaltungsreihe am Bruno-Kreisky-Forum für internationalen Dialog, einem Wiener Think-Tank.Der Schweizer Regisseur Milo Rau gilt als einer der wichtigsten Vertreter eines zeitgemäßen Dokumentartheaters. Er ist Gründer des »International Insititute of Political Murder«. Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählen die Reenactments »Hate Radio« (2011) und »Breiviks Erklärung « (2012). In den Performances »Zürcher Prozesse« (2013) und »Moskauer Prozesse« (2014) experimentierte er mit interaktiven Theaterformen.

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