Spätestens seit der für das Wiener Staatsopernballett 1977 von John Neumeier erstellten choreographischen Fassung, die maßgeblich die Rezeptionsgeschichte dieses original für die Ballets Russes entstandenen Werkes bestimmt, zählt "Josephs Legende" zum Kreis jener Stücke, die man zwingend mit dem "Wiener Ballett" verbindet. In seiner Neufassung von 2008 richtete Neumeier seinen Fokus noch stärker auf den Kern und die Botschaft. "Verklungene Feste" komplettieren die Werkfolge zu einem ausschließlich Richard Strauss gewidmeten Ballettabend, wobei sich John Neumeier vor allem von der suggestiven Kraft dessen Musik zu diesem Werk inspirieren ließ.
Dirigent: Gerrit Prießnitz
Choreographie und Inszenierung: John Neumeier
Kostüme: Albert Kriemler
Bühnenbild: Heinrich Tröger von Allwörden