Monteverdi hatte 1607 mit L’Orfeo die neue Gattung Oper gleich mit einem Meisterwerk etabliert. Zunächst leisteten sich nur Adlige solche Aufführungen, ab 1637 gab es in Venedig öffentliche Opernhäuser für zahlendes Publikum. Aus dieser Zeit sind zwei Opern von Monteverdi erhalten, eine davon ist Il ritorno d’Ulisse in patria auf ein Libretto von Giacomo Badoaro nach der Odyssee des Homer. Mit großem Personal sucht Monteverdi der Schaulust der Zuschauer entgegenzukommen. Im Prolog behaupten Il Tempo (Vergänglichkeit), La Fortuna (Schicksal) sowie Amore (Liebe) und L’Umana fragilità (menschliche Hinfälligkeit), dass jeder Sterbliche ein Spielball der Götter sei. Als Beispiel wird die Heimkehr des Ulisse aus dem Trojanischen Krieg gezeigt: Zehn Jahre lang hat er Troja belagert, weitere zehn Jahre lang wurde seine Rückkehr durch den Zorn des Meeresgottes Nettuno verhindert. Stünde nicht die Göttin Minerva auf seiner Seite, seine Irrfahrt nähme vielleicht nie ein Ende.
Il ritorno d'Ulisse in patria
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Wann:
- Mi 22. Mär ’17, 19:00
Wo:
Theater an der Wien , Linke Wienzeile 6, 06. Mariahilf
Altersbeschränkung:
Alle Altersklassen
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