Es ist ein mit Eifersucht und Intrigen, mit Kampf und Verrat angereichertes Werk: Ariodante, Georg Friedrich Händels erstes Werk für das damals brandneue Theatre Royal im Covent Garden.
Der Komponist war zu dieser Zeit in London heftigen Konkurrenzkämpfen ausgesetzt, finanziell gebeutelt und angeschlagen. Doch bei einer Bäderkur fasste er neuen Mut und schrieb das – auf Ariosts Epos Orlando furioso basierende – Werk.
Damit gelang dem Komponisten eine abwechslungs- und farbenreiche Musik, darunter die intime Arie "Scherza infida". Diese zählt bis heute zu den besonderen Höhepunkten des Händelschen Schaffens.
An der Wiener Staatsoper ist Ariodante bisher nie erklungen – und ist neben Alcina nun das zweite Werk des Komponisten im Repertoire.
Dirigent: William Christie
Regie: David McVicar
Ausstattung: Vicki Mortimer
Mit: Sarah Connolly, Christophe Dumaux (u.a.)