Thomas Bernhards Roman Holzfällen war kaum erschienen, da wurde das Buch in Österreich am 29.8.1984 auf gerichtliche Anordnung beschlagnahmt und blieb wochenlang verboten.Es war ein Wiener Literaturkritiker, der einen "Schlüsselroman" witterte und einen in diesem Buch angeblich dargestellten Komponisten zu einer Klage anstiftete, die erst im Februar 1985 von diesem zurückgezogen wurde. Wer in Holzfällen mit Sicherheit dargestellt ist, ist der Vortragende dieses ideal besetzten Leseabends: Claus Peymann, der damals als künftiger Burgtheaterdirektor bereits seine Schatten vorauswarf – und Bernhards schwadronierenden "Burgschauspieler" gehörig Lügen strafte:"Mir ist es vollkommen gleichgültig, wer der neue Mann ist, der ins Haus kommt; ihm sei das immer gleich gewesen, er habe zehn oder elf Burgtheaterdirektoren überlebt, sagte der Burgschauspieler, alle sind sie verschwunden, kein Mensch erinnere sich heute überhaupt noch an die Namen dieser Leute." Thomas BernhardEin Gastspiel des Berliner EnsemblesIm Anschluss signiert Claus Peymann sein Buch "Mord und Totschlag" auf der Bühne.
Claus Peymann liest: Holzfällen
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Wann:
- Do 22. Mär ’18, 20:00
Wo:
Akademietheater , Lisztstraße 1, 03. Landstraße
Altersbeschränkung:
Alle Altersklassen
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