Der weiche Klang macht Portugiesisch zur idealen Musiksprache. Boogarins klingen nach Freiheit und (zumindest für unsere westlichen Ohren) auch nach Exotika. Seit 2013 haben sie vier Alben veröffentlicht, die irgendwo zwischen Psychedelic und Indie Rock anzusiedeln sind. Für ein wenig Luftigkeit sorgen die immer wieder integrierten Tropicalia-Aufblitzer, aber auch Space-Rock-Elemente. Die Songs leben vor allem von den beiden eindrucksvoll ineinander verzahnten Gitarren der beiden Hauptmitglieder Dinho Almeida and Benke Ferraz und erinnern in ihrer wilden Machart an die ähnlich veranlagten Foxygen, manchmal auch an die härteren, frühen Tame Impala.