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FAHRENHEIT 451: ABGESAGT

FAHRENHEIT 451: ABGESAGT

Diese Veranstaltung wurde abgesagt

Wann:

  • Do 23. Apr ’20, 20:00
  • Sa 25. Apr ’20, 20:00
  • Di 28. Apr ’20, 20:00
  • Mi 29. Apr ’20, 20:00
  • Do 30. Apr ’20, 20:00

Wo:

TAG-Theater an der Gumpendorfer Straße, Gumpendorfer Straße 67, 06. Mariahilf Landkarte anzeigen

Altersbeschränkung:

Alle Altersklassen

FAHRENHEIT 451

Von Ray Bradbury
Bühnenfassung von Susanne Draxler und Mimu Merz

Voraufführung
Do 23. April 2020, 20.00
PREMIERE
SA 25. APRIL 2020, 20.00
Vorstellungen
Di 28.*, Mi 29. und Do 30. April 2020, 20.00
* Im Anschluss an die Vorstellung am 28. April findet ein Publikumsgespräch mit Susanne Draxler, Mimu Merz und dem Ensemble statt.

"Unsere Amtsträger werden es nicht zulassen, dass das Glück unseres Staates gefährdet wird. Die Feuerwehr ist dazu da, die Demokratie zu verteidigen."
Der dystopische Klassiker "Fahrenheit 451" aus dem Jahr 1953 hat auf erschreckende Art und Weise unsere Gegenwart vorhergesehen: Bradbury prophezeit darin den visuell-digitalen Informationsfluss und seine Manipulationsmöglichkeit. Aus welchen Quellen setzt sich das Weltbild eines heutigen Menschen zusammen – aus journalistisch aufbereiteter Information, staatlicher Propaganda oder doch eher aus Social-Media-Algorithmen?
FAHRENHEIT 451 spielt in einem übermächtigen Staat, der die Bevölkerung bewusst unmündig hält, indem das Lesen von Büchern und damit einhergehend das Bilden von eigenständigen Gedanken und Gefühlen untersagt werden. Diese gelten als gefährlich, da sie die Gesellschaft destabilisieren könnten. Bücher werden als Hauptgrund für nicht systemkonformes Denken und Handeln angenommen und deshalb rigoros verboten. Die Bevölkerung wird mit sedierenden Drogen und Unterhaltungsmedien wie allgegenwärtigen Bildschirmen dumpf und ruhig gehalten. So wird sie vom eigentlichen politischen Geschehen geschickt abgelenkt.
Zum Aufstöbern aller noch existierenden Bücher und ihrer anschließenden Zerstörung gibt es die Feuerwehr – zweckumgekehrt Brände zu legen anstatt dieselben zu löschen. Der Protagonist Montag ist ein Feuerwehrmann, dem nach und nach Zweifel an der Richtigkeit seines Tuns kommen.
Susanne Draxlers und Mimu Merz’ Ansatz ist es, mit ihrer Bearbeitung des Romans eine mögliche und vielleicht sehr nahe Zukunft zu zeigen, in der Politik nicht mehr von der Bevölkerung mitgestaltet wird, sondern eine virtuelle Macht die Herrschaft über das Bewusstsein der Menschen übernommen hat. Diese bestimmt und überwacht die Lebensrealität der Gesellschaft. Die Grenzen zwischen Virtualität und Realität sind für das Individuum komplett verschwommen, sodass die Masse vollends lenkbar und kontrollierbar ist. Die neue Herrschaftsform ist die digital-totalitäre Diktatur. Das Erschreckende in diesem Zukunftsszenario ist, dass diese Diktatur vom Willen des Volkes getragen ist. Die Theaterfrau Susanne Draxler und Mimu Merz, Spezialistin für Visuals und elektronische Sounds, entwickeln gemeinsam einen faszinierenden Ausblick in eine Welt, die nur ein paar Atemzüge weit von uns entfernt sein könnte.

Es spielen Jens Claßen, Michaela Kaspar, Raphael Nicholas, Lisa Schrammel, Georg Schubert
Regie Susanne Draxler
Textfassung Susanne Draxler und Mimu Merz
Videoregie/Sounds Mimu Merz
Kostüme Elisabeth Gressel
Dramaturgie Tina Clausen
Regieassistenz Renate Vavera
Licht Hans Egger, Katja Thürriegl
Technik Andreas Nehr

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