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Jacobus Gallus: Missa Pater noster

Jacobus Gallus: Missa Pater noster

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Wann:

  • So 11. Dez ’22, 09:15 – 10:30
  • So 19. Mär ’23, 09:15 – 10:30

Wo:

Hofburgkapelle, Schweizerhof, 01. Innere Stadt

Altersbeschränkung:

Alle Altersklassen

Ticket Information:

  • Kategorie 1: €43,00
  • Kategorie 2: €33,00
  • Kategorie 3 (eingeschränkte Sicht): €18,00
  • Kategorie 4 (Hörplatz): €12,00

Jeden Sonntag von Mitte September bis Ende Juni findet um 9:15 Uhr in der Hofburgkapelle ein Gottesdienst statt. Fortgesetzt wird damit eine über 500-jährige Tradition, die in der Zeit der Habsburger-Herrscher ihren Ausgang genommen hat. Einzigartig ist bis heute die musikalische Gestaltung dieser heiligen Messen. Denn das Ensemble der Wiener Hofmusikkapelle besteht aus den Wiener Sängerknaben, Mitgliedern des Herrenchors der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker und musiziert auf der obersten Empore der Hofburgkapelle.

Information zum Werk:
Jacobus Gallus, der eigentlich Jacob Handl hieß, später die latinisierte Form seines Namens wählte, stammt aus dem heutigen Slowenien. Er wirkte als Kapellsänger in Melk, war Mitglied der Wiener Hofkapelle, bischöflicher Chordirektor in Olmütz und Kantor an der Kirche St. Johann in Prag, wo er auch verstorben ist. Er zählt zu den fruchtbarsten Komponisten des 16. Jahrhunderts. Eine 1961 abgeschlossene Gesamtausgabe seiner Werke umfasst zwanzig Bände, darunter dreizehn mit Motetten, vier mit Messen, zwei mit Madrigalen und einen weiteren mit handschriftlich überlieferten Kompositionen. Seine Werke basieren auf der Vokalpolyphonie der Niederländer, sind aber ebenso von der Mehrchörigkeit der venezianischen Schule beeinflusst und stets auf die Deutlichkeit der jeweiligen Texte konzentriert. Oft wird die Anzahl der Stimmen variiert. Gallus arbeitet auch mit Echowirkungen, stellt polyphone und homophone Teile gegenüber, setzt auf markante Rhythmik, insbesondere auf Synkopen. Ihren Titel verdankt die „Missa ad imitationem Pater noster“ der Tatsache, dass Gallus für die Anfänge des „Kyrie“, „Gloria“, „Credo“ und „Agnus Dei“ auf die Intonationstöne des gregorianischen Pater noster zurückgreift. Geschrieben ist diese Messe, die erstmals 1580 in Prag im Druck erschien, für Doppelchor. Dabei bilden Sopran und Alt den ersten, Tenor und Bass den zweiten, wodurch reizvolle Klangwirkungen erzielt werden.
Walter Dobner

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