Die Gründung vieler Jüdischer Museen in Europa in der Nachkriegszeit geschah unter den Aspekten der Wiedergutmachung und des Anti-Antisemitismus. Gleichzeitig ist in ihnen oft eine gewisse Ratlosigkeit zu beobachten, wenn es um das Ausstellen von antisemitischen Objekten geht. Darüber hinaus wurde der Nahost-Konflikt kaum thematisiert, viele sahen sich als europäische Museen als „nicht zuständig“ an, und so blieb er oft ein „weißer Elefant im Raum“. In der Dauerausstellung des Jüdischen Museums Wien gibt es Anknüpfungspunkte an beide Fragen, die Chefkurator Hannes Sulzenbacher bei dieser Führung thematisiert und diskutiert.
Teilnahme mit Führungsticket € 3,- und gültigem Eintrittsticket.