Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwacht, findet er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.
Er gerät über seine neue Existenzform zunächst kaum in Staunen; er möchte sie als Einbildung abtun. Gregor protestiert gegen seine Lebensweise als Reisender - und der Protest drückt sich in seiner Verwandlung zum Käfer aus, die ihn für jede Reisetätigkeit untauglich macht. Im täglichen Leben treibt er sich bis zur Selbstaufgabe, büßt für das geschäftliche Unglück seines Vaters, unterhält die ganze Familie. Und gewinnt aus diesem schmählichen Opfer seinen Stolz und sein Glück, jedoch nur scheinbar.
Seine abstoßende Käfergestalt bringt seine unglückliche, geknechtete Existenz und seinen lange unterdrückten Protest grotesk zum Ausdruck. Eine Anteilnahme der Familie existiert nicht. In diesen Verhältnissen verkommt Gregor. Mit seinen Möbeln wird ihm die Erinnerung an seine menschliche Existenz entzogen...
Besetzung:
Gregor Samsa, Erzähler, Mutter, Vater, Schwester, Prokurist - Philipp KAPLAN
Dramatisierung - Geirun TINO
Regie & Bühne - Geirun TINO
Alle Fotos der Galerie: Paul HESSE