Martina De Dominicis (AT)
Latente
Vor dem Beginn der Neuzeit, vor dem unaufhaltsamen Nach-Vorne von Kolonialismus, Aufklärung, Industrialisierung und den sich bis heute fortsetzenden technologischen Überschlägen, war das Mittelalter. Zum einen das dunkle Zeitalter des Feudalismus und der starren Hierarchien. Aber auch eine „Zwischenzeit“, die aus heutiger, globalisierter Perspektive „statisch und wie in der Schwebe“ erscheint und dadurch für Choreografin und Performerin Martina De Dominicis zu einem Zeit-Raum der Sehnsucht wird. In ihrem Stück Latente lassen De Dominicis und Co-Performer*innen Magdalena Forster und Manuel Riegler (letzterer ist auch für den grandiosen Sound verantwortlich) „die Zeit in viele Richtungen ziehen“, geben sich ab an das Halbdunkel und rücken rituelle Hingabe und „tastbares Wissen“ in den Mittelpunkt ihrer Erkundungen.
Dauer: 55 Min
Preis: 24 Euro
Ermäßigt: 20 Euro
Empfohlen ab 16 Jahren.
Die Performance enthält laute Musik.