Alisa Ehrmann-Shek „Ich denke an einen ewigen Sommer. Tagebuch und Zeichnungen aus Theresienstadt 1944/45“
Alisa Ehrmann, geboren 1927 in Prag, wird im Juli 1943 gemeinsam mit ihrer Schwester nach Theresienstadt deportiert. Im Herbst 1944 beginnt sie, ein Tagebuch zu führen. Die erst Siebzehnjährige schildert die gefährlichen Veränderungen in dem sich in Auflösung befindenden Lager, die widersprüchlichen Gerüchte, die jahrelange Erschöpfung, die bis Kriegsende ständig präsente Todesgefahr. Die Einträge beginnen zum Zeitpunkt der letzten Deportationen von Theresienstadt nach Auschwitz und enden Mitte Mai 1945, nach der Befreiung. Neben diesem detailgenauen und außergewöhnlich ausdrucksstarken Tagebuch stehen ihre Zeichnungen. Es sind stille Alltagsszenen, undramatisch, sie hören nicht auf, die Würde der Menschen zu wahren.
Es sprechen:
LAbg. Peter Florianschütz, Präsident der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft
Johannes Schlebrügge, Verleger
Botschafter a. D. Daniel Shek, Sohn von Alisa Shek
Lesung: Dagmar Schwarz
Musik: Chiara Wollner (Saxophon) und Hibiki Kojima (Piano)
In Kooperation mit der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft und dem Verlag Schlebrügge.
Um Anmeldung wird gebeten: Tel.: +43 1 535 04 31-110 oder E-Mail: events@jmw.at.
Einlass: 18:45 Uhr
Eintritt frei