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Mark Wallinger: Upside Down Inside Out Back to Front

Mark Wallinger: Upside Down Inside Out Back to Front

Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

  • Di 11. Jun ’19, 12:00 – 18:00
  • Mi 12. Jun ’19, 12:00 – 18:00
  • Do 13. Jun ’19, 12:00 – 18:00
  • Fr 14. Jun ’19, 12:00 – 18:00
  • Sa 15. Jun ’19, 11:00 – 16:00
  • Alle Sitzungen sehen

Wo:

Galerie Krinzinger, Seilerstätte 16, 01. Innere Stadt

Altersbeschränkung:

Ab 16

Ticket Information:

  • Eintritt frei

ORT
Galerie Krinzinger / Hauptgalerie
Seilerstätte 16
1010 Wien

ERÖFFNUNG
Dienstag, 30. April 2019, 19 h

AUSSTELLUNGSDAUER
2. Mai – 15. Juni 2019

BESUCHERINFORMATION
www.galerie-krinzinger.at

ÖFFNUNGSZEITEN
Di–Fr 12–18 Uhr, Sa 11–16 h

EINTRITT FREI

Mark Wallinger (geb. 1959 in Chigwell, Essex) ist einer der wichtigsten Künstler seiner Generation. Zu seinen bedeutendsten Werken zählt u.a. die Skulptur „Ecce Homo“, die 1999 als erste Skulptur auf der vierten Säule am Trafalgar Square in London aufgestellt wurde, sowie 2001 im Britischen Pavillon bei der Biennale in Venedig und 2000 in seiner Einzelausstellung in der Secession. 2007 wurde Mark Wallinger für seine Installation „State Britain“ als Protest gegen den Irakkrieg mit dem Turner Preis ausgezeichnet.

Wallingers dritte Einzelausstellung „Upside Down Inside Out Back to Front“ in der Galerie Krinzinger/Hauptgalerie zeigt Werke zum Thema Malerei aus drei verschiedenen, aber verwandten Werkserien, entstanden zwischen 2015 bis 2019. Diese beziehen sich auf die Körperproportionen des Künstlers und beschäftigen sich mit der Frage nach der Identität.

Die „id Paintings“ (2015/2016), inspiriert von der Serie „Self Portrait“, die 2013 in der Galerie Krinzinger zu sehen war, sind schwarz-weiße Monochrome. Der Wahl des Formats kommt eine besondere Rolle zu. Jede Leinwand entspricht der Spannweite oder Körpergröße Wallingers (180 cm) bzw. seiner doppelten Höhe (360 cm). Sie markieren eine signifikante Verschiebung vom gemalten „Ich“ zum „Ich male“. Dabei folgen Wallingers performative Arbeiten seinen eigenen Spuren, indem er mit beiden Händen gleichzeitig arbeitet, um auf der aufrechten Leinwand Symmetrie zu erreichen. Die Werke werden ab der Hälfe des Entstehungsprozesses gedreht, damit der Künstler mit der zweiten Hälfte der Leinwand in Dialog treten kann. Optisch erinnern die Arbeiten an einen Rorschach Test: Der Standardsatz symmetrischer Tintenflecke verschiedener Formen und Farben, der ProbandInnen nacheinander vorgelegt wird, mit der Bitte sie zu beschreiben.

Bei den „Action Paintings“ (2017) trägt Wallinger Silber auf das noch feuchte Schwarz auf. Um trotz der schnell trocknenden Farbe vier Aktionen festhalten zu können, dreht der er die Leinwand jeweils um 90 Grad. Der Titel entspringt dem Begriff, den Harold Rosenberg 1952 geprägt hat. Rosenberg beschrieb wie die Leinwand zu einer „Arena, in der man handeln kann“ wurde, wobei das Bild der Rest des Aktes oder der Prozess der Malerei selbst ist. Durch das Verteilen der Farbe mit dem Pinsel entstehen Pinselstriche, die eine Art Abdruck der Künstlerseele darstellen, was wiederum den Pinsel zur Hand des Künstlers werden lässt.

Die Serie „Mirror Paintings“ (2018) ist eine Weiterentwicklung aus den Serien „Self Portraits“ und „id Paintings“. „Ich trug die silberne Farbe nass auf nass auf schwarzen Hintergrund auf. Die Verkörperung von Gesten durch die reflektierende Natur der Farbe ist schwer zu definieren. Mich interessiert Malerei, die sich mit der Blickrichtung des Betrachters und des Einfallens von Licht ändert. Als nächsten Schritt begann ich die gesamte Fläche der Leinwand mit silberner Farbe zu bedecken. Die Farbe wurde Schicht für Schicht aufgetragen bis das fertige Werk zum Palimpsest des eigenen Entstehens wurde“, beschreibt Wallinger den Werkprozess. Durch den gestischen Farbauftrag mit den Händen, repräsentieren Wallingers neue Werke eine fetischisierende Auseinandersetzung mit der Leinwand. Seine Berührung wird auf die Substanz der Bilder übertragen. Ihre Oberflächen sind intensivst nachdrücklich skulptural. Sobald das Material trocknet, gewinnen die Bilder eine unvorhersehbare, illusorische Qualität, die den Werken eine „Andersartigkeit“ verleiht – eine Undefinierbarkeit, die Wallinger mit dem Blick durch eine Wasseroberfläche vergleicht.

Bilder: © Mark Wallinger , Photo: Alex Delfann

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