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Joseph Haydn: Messe C-Dur, Hob. XXII:9, Paukenmesse

Joseph Haydn: Messe C-Dur, Hob. XXII:9, Paukenmesse

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Wann:

  • So 21. Mai ’23, 09:15 – 10:30
  • So 4. Jun ’23, 09:15 – 10:30

Wo:

Hofburgkapelle, Schweizerhof, 01. Innere Stadt

Altersbeschränkung:

Alle Altersklassen

Ticket Information:

  • Kategorie 1: €43,00
  • Kategorie 2: €33,00
  • Kategorie 3 (eingeschränkte Sicht): €18,00
  • Kategorie 4 (Hörplatz): €12,00

Jeden Sonntag von Mitte September bis Ende Juni findet um 9:15 Uhr in der Hofburgkapelle ein Gottesdienst statt. Fortgesetzt wird damit eine über 500-jährige Tradition, die in der Zeit der Habsburger-Herrscher ihren Ausgang genommen hat. Einzigartig ist bis heute die musikalische Gestaltung dieser heiligen Messen. Denn das Ensemble der Wiener Hofmusikkapelle besteht aus den Wiener Sängerknaben, Mitgliedern des Herrenchors der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker und musiziert auf der obersten Empore der Hofburgkapelle.

Information zum Werk:
Weniger die Musik als die bildenden Künste hatten es Joseph Haydns Dienstgeber Fürst Nikolaus II. von Esterházy angetan. Sein Wunsch an seinen Kapellmeister beschränkte sich im Wesentlichen darauf, zum Namenstag für seine Gattin Hermenegild am 11. September eine neue Messe zu schreiben. Dem verdanken wir Haydns sechs große Messen. Eine Ausnahme stellt die C-Dur-Messe Hob. XXII:9 dar. Sie wurde in der Wiener Piaristenkirche am 26. Dezember 1796 uraufgeführt. Und zwar anlässlich der Primiz von Joseph Franz Hoffmann, dessen Vater, ein kaiserlicher Zahlmeister, dieses Werk offensichtlich beauftragt hatte. Entstanden ist es während der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Österreich und dem napoleonischen Frankreich. Das erklärt auch den vom Komponisten stammenden Titel „Missa in tempore belli“ („Messe in Zeiten des Krieges“). Die deutsche Bezeichnung „Paukenmesse“ rührt vom Einsatz der Solopauken im „Agnus Dei“, die an Kanonenschüsse gemahnen, her. Paukenschläge finden sich bereits in der Einleitung des später durch einen Dialog von Solosopran und Chor dominierten „Kyrie“. In Mittelpunkt des „Gloria“ steht ein ausdrucksreiches Basssolo, das sich mit dem Solocello zu einem Duett verbindet. Meisterhafte Kontrapunktik kennzeichnet das „Credo“ mit einem Sopran- und Basssolo im feinfühlig vertonten „Et incarnatus“-Abschnitt. Zart hebt das sich zu einem kriegerischen Aufschrei steigernde „Sanctus“ an. Diese unruhige Stimmung durchzieht auch das „Benedictus“. Das „Agnus Dei“ ist durch eine sich steigernde Intensität und einer flehentlich vorgetragenen Bitte um Frieden gekennzeichnet.
Walter Dobner

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