In unserer Fassung des klassisch-literarischen Werks "Die Leiden des jungen Werthers" nach Goethe wird von einem Radiosender als Gesprächsgrundlage Werther-Material im Rahmen einer analytischen Radiosendung vorgeschlagen.
Der Wert des Werkes, der uns unvermindert seit zwei Jahrhunderten überzeugt hat, soll weiter erforscht und neue Facetten sollen entdeckt werden.
Ein namhafter Herausgeber wird eingeladen, um in einem Dialog mit dem Radioredakteur eine Erfrischung der Roman-Rezeption zu erzeugen.
Der erhoffte Konsens bleibt auf der Strecke, die Differenzen in der Aufnahme des berühmten Werkes können nicht gekittet werden. Die Sendung strandet in einer absurden, lächerlichen ästhetischen Konfrontation, die das Werk zerpulvert.
Dass die Schönheit im Auge des Betrachters liegt, erweist sich als eine gefährliche Redewendung.
Besetzung:
Redakteur - Peter AUSTIN-BRENTNALL
Herausgeber - Philipp KAPLAN
Toningenieurin - Leonie BIELESZ
Regie & Bühne - Geirun TINO