Werke von H. Wolf, Richard Strauss
Miriam Kutrowatz, Sopran
Justus Zeyen, Klavier
Auch wenn ein etwas unrühmlicher Anlass, nämlich der Konflikt zwischen Richard Strauss und seinem Verleger, zur Geburtsstunde der genialen „Ophelia-Lieder“ führte, trat der Komponist mit den drei Shakespeare-Vertonungen in die Fußstapfen von Johannes Brahms und zieht die Zuhörerschaft seither mit zu Musik gewordener Seelenqual der Ophelia, die nach dem Tode ihres Vaters in Wahnsinn und Freitod getrieben wird, in den Bann.
Als „Wirbelwind, der die Bühne der Opernwelt erobert“ (Bühne) betritt die gefeierte junge Sopranistin Miriam Kutrowatz die Bühne des neuen Bösendorfer-Saales und spannt einen faszinierenden musikalischen Reigen rund um Shakespeares Seelendramen. Die junge Österreicherin begeisterte bereits unter Philippe Jordan, Andres Orozco-Estrada, 2021 bei ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen oder an der Seite von Piotr Beczala. Mit dem aus Kiel stammenden Justus Zeyen gestaltet einer der profiliertesten Pianisten im Liedrepertoire und regelmäßiger Begleiter von Größen wir Diana Damrau, Juliane Banse, Christiane Karg, Dorothea Röschmann, Florian Boesch und Michael Schade erstmals gemeinsam mit der jungen Sopranistin ein Rezital. Ein wenig Stolz schwingt also durchaus mit, zu dieser künstlerischen Premiere ins Haus der Ingenieure einladen zu dürfen!