Jon Fosses Buch über den schmalen Grat zwischen Leben und Tod und eine Begegnung mit dem Licht in tiefer Dunkelheit: Ein Mann setzt sich ins Auto und beginnt zu fahren, ohne zu wissen, wohin er will. Er biegt mal rechts, mal links ab und bleibt schließlich am Ende eines Waldweges stecken. Es dämmert und beginnt zu schneien, doch anstatt umzukehren und Hilfe zu holen, wagt sich der Mann törichterweise in den dunklen Wald hinein. Tiefer und tiefer dringt er vor in die Dunkelheit, bis er sich unweigerlich verirrt. Er ist müde und friert, als ihm tief in der Finsternis des Waldes ein leuchtendes Wesen begegnet.
Jon Fosse, Gewinner des Literaturnobelpreises 2023, wird eine Textpassage in Neunorwegisch lesen, gefolgt von einem längeren Auszug in deutscher Sprache. Im Anschluss folgt ein Gespräch mit den Kurator:innen Domagoj Akrap und Daniela Schmid über die Parallelen zwischen jüdischer Mystik und seinem Werk “Ein Leuchten".
Deutsche Lesung: Robert Reinagl, Burgschauspieler
Die Veranstaltung findet auf Englisch und Deutsch statt.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „G*tt. Die großen Fragen zwischen Himmel und Erde“, die noch bis 5. Oktober 2025 im Museum Dorotheergasse zu sehen ist.
Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei
Um Anmeldung unter Tel. +43/1/535 04 31-1510 oder https://www.jmw.at/jart/prj3/jmw/main.jart?reserve-mode=reserve&content-id=1667764740022&rel=de&tid=1748774930376 wird gebeten.