Die bildende Künstlerin Rosa Andraschek erhält den Voltaire Kunstpreis 2024 für Künstleri:nnen unter 35 Jahren. Gewürdigt wird ihr Interesse für einen erweiterten Begriff der Photographie im Zusammenhang mit Landschaft und Natur sowie Zeitgeschichte. Eines ihrer Hauptanliegen ist das Zeigen von belasteten Orten der NS-Zeit, die heute als solche nicht mehr identifizierbar sind. Rosa Andraschek versucht im Gegensatz zu den offiziellen Kriegsdenkmälern oder Gedächtnisstellen, die verschwiegene Präsenz neu sichtbar zu machen. Es geht ihr um jene eher anonymen Landschaftsstrukturen, die über ganz Österreich verteilt und dem allgemein geschichtlich bezogenen Gedächtnis entzogen sind.

Der Voltaire Kunstpreis wird für primär schöpferische Künstlerinnen und Künstler alternierend aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur und Musik ausgelobt. Zielgruppe sind Künstlerinnen und Künstler bis zum Erreichen des 35. Lebensjahrs.

Laudatio: Manfred Wagner, Kulturhistoriker und Sprecher der Jury
Im Gespräch: Rosa Andraschek
Musik: Franz Koglmann (Flügelhorn) & Klaus-Peter Schrammel (Piano), ASAG Quartett

Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei